Thursday, August 13, 2009

Weinverkosten in Livermore

Letzen Samstag waren wir in Livermore zum Wein degustieren. Das Livermore Valley liegt ca. eine Autostunde östlich von San Francisco und ist weit weniger berühmt als das Napa und das Sonoma Valley. Das hat den grossen Vorteil, dass weniger Leute unterwegs sind und die ganze Atmosphäre viel familiärer und weniger komerziell ist. Preismässig wirkt es sich allerdings nur beschränkt aus - Kalifornische Weine sind ab Hof einfach nicht günstig zu bekommen, da ändert auch die Wirtschaftskrise nichts daran (die "Politik" der Kalifornischen Weinerzeuger ist, den Wein lieber teuer einzulagern als günstig zu verkaufen....). Wir sind also mit einigen Oesterreichern und andern Europäern, die in Livermore leben und forschen, losgezogen und haben einen wunderbaren Tag verbracht. Das Klima im Livermore Valley ist viel heisser als in San Francisco (am Samstag war es in der Stadt um 23°C, draussen in Livermore bestimmt 35°C!). Dies merkt man auch daran, dass die Felder durchwegs braun sind (siehe Bild). Trotz des heissen Klimas ist es aber scheinbar möglich, den Wein mit relativ wenig künstlicher Bewässerung zu kultivieren: ein Weinbauer hat uns gesagt, dass er in den meisten Jahren mit nur viermal Bewässern über die Runden kommt. Er bewässert direkt die Wurzeln um die Verdunstung zu minimieren. Am Abend gabs dann ein Barbecue mit Live-Musik auf einem Weingut. Die Besitzer haben allerdings nicht mit unserem Sitzleder resp. unserer Trinkfestigkeit gerechnet und sich um 22h mit den Worten verabschiedet, dass wir uns nicht stören lassen sollen und so lange bleiben sollen, wie wir möchten. Ungewöhnlich entspannt für Kalifornische Verhältnisse...

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